Craig Federighi stellte gestern iOS7 vor, angeblich mit den größten Änderungen seit der Einführung des iPhones.
Wenn er damit die grafische Oberfläche meint, so muss man ihm Recht geben. Das Interface wirkt wie eine Kreuzung aus Windows Phone und Android, vom „alten“ iOS ist kaum noch etwas übrig geblieben abgesehen von der Anordnung der Icons auf dem Springboard.
Lock-Screen
Fangen wir doch einfach mal von vorne an: als erstes sieht man den Lock-Screen.
Sofort sticht ins Auge, dass die Status-Leiste am oberen Bildschirm-Rand optisch nicht mehr getrennt ist vom Rest des Bildschirms.
Die Empfangsstärke wird mit Hilfe von 5 Punkten dargestellt, das Batterie-Symbol ist breiter geworden und der Schriftzug des Netzbetreibers schmaler (wie eigentlich sämtliche System-Schriften).
Der Slider zum Entsperren wird nur noch durch den Text angedeutet, welcher in Slider-Richtung (von links nach rechts) einen dezenten Glüh-Effekt aufweist.
Kaum zu erkennen sind die beiden kleinen, grauen Dreicke mittig am oberen unteren Bildschirmrand, welche die Nachrichtenzentrale bzw. die Quick-Settings öffnen. Rechts unten befindet sich das Kamera-Symbol, welches den Schnellzugriff auf die Knips-Funktion erlaubt. Es handelt sich aber nicht um einen Button, sondern muss nach oben gewischt werden, was für Einsteiger vermutlich irritierend ist.
Quick-Settings
Die Schnell-Einstellungen können vom Sperr-Bildschirm oder Springboard aufgerufen werden, in dem man vom unteren Bildschirm-Rand mit einem Finger nach oben wischt.
Sämtliche wichtigen Einstellungen wie Flug-Modus, WLan, Bluetooth, Nicht stören und die Rotations-Sperre lassen sich in der oberen Reihe an oder aus schalten. Darunter befindet sich der Helligkeits-Regler sowie die Audio-Steuerung.
Die untere Icon-Reihe gewährt Schnell-Zugriff auf die Taschenlampe (LED-Blitz), Uhr, Taschenrechner und Kamera. Ob diese konfigurierbar sein wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Zumindest kann man sich jetzt die Installation einer Taschenlampen-App sparen, denn schneller als über die Quick-Settings kann man kein Licht machen.
Spotlight-Suche
Die Such-Funktion erreichte man bisher auf einem Extra-Bildschirm, der sich links von der ersten Springboard-Seite befand. Dieser Screen existiert nicht mehr. Wo also ist denn nun die Suche?
Man wischt einfach mit einem Finger von der Bildschirm-Mitte nach unten und die Suchleiste erscheint prompt am oberen Bildschirm-Rand.
Die Suche während des Eintippens fühlt sich noch sehr träge an, erste Ergebnisse erscheinen erst nach einigen Sekunden. Hoffentlich wird daran noch kräftig gearbeitet.
Auffällig ist ansonsten nur, dass bei der Suche die Tastatur in einem dunklen Theme erscheint, so etwas hat man bisher noch nicht gesehen auf einem iPhone.
In Kürze geht es dann weiter mit Teil 2.