Safari 5

Durch einen Zufall bin ich auf die „Reader“-Funktion in Safari 5 gestoßen… ich hatte mich vorher schon ein paar Mal gewundert, warum manche Seiten so elendig lang sind. Dabei ist das ebenfalls eine neue Funktion in Safari. Doch fangen wir mal von vorne an:

Reader

Safari erkennt auf vielen Websites automatisch, ob es sich um einen Artikel handelt oder um eine Art Übersichtsseite. Die Übersichtsseite unterscheidet sich hauptsächlich von der Artikelseite, in dem sie mehrere Anreisser enthält. Die Anreisser sind mehr oder weniger langen Textausschnitte des gesamten Artikels, also quasi Appetithäppchen, die einen Hyperlink auf den vollständigen Artikel enthalten.

Wenn also eine Seite als Artikel erkannt wird, blendet Safari in der Adresszeile einen „Reader“-Button am rechten Rand ein. Wenn man diesen anklickt, wird die Seite abgedunkelt und es fährt ein weißes Blatt in schicker Animation von unten in das Fenster, welches nur den reinen Artikel enthält. Manche mögen sich fragen: „wozu das ganze“? Wenn man sich die meisten Websites anschaut, so basieren die meisten auf dem 2- oder 3-Spalten-Layout. Der eigentliche Inhalt befindet sich jeweils in der 2. Spalte, die linke Spalte enthält die Navigation und die rechte Spalte (beim 3er-Layout) weitere Links, zusätzliche Infos, Werbung etc. Oftmals sind die weiteren Spalten jedoch grafisch etwas….. auffällig und dadurch störend für das ungestörte Lesen des Textes.

Also ist der „Reader“ eben zum ungestörten Lesen da – der Name ist Programm. Aber das ist noch nicht alles. Steve würde sagen: „There’s one more thing…“

Der Reader erkennt, wenn der Artikel über mehrere Seiten geht nach dem Schema Artikel Seite 1 – am Ende der Seite mehr…-Button – Artikel Seite 2 – usw. und fasst die Texte sämtlicher Seiten zu einer großen Seite zusammen.

Noch mehr ungestörtes Lesen also.

Und zu guter Letzt noch das Feature Nummer 3: drucken oder per E-Mail versenden des reinen Artikels. Wirklich nett! Endlich keine Werbung und sinnlose Navigations-Menüs auf den Ausdrucken.

Das sind so die netten kleinen Funktionen, die einem das Leben leichter und schöner machen und an die Microsoft nie denken würde.

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iTunes 10

iTunes 10 spaltet zur Zeit ziemlich die Anwender… die einen finden den grauen Look edel, den anderen ist das ganze zu monochrom und nicht verspielt genug.

Mir ist der optische Schnickschnack ehrlich gesagt ziemlich wurscht, jedoch gibt es da ein paar Punkte, die ich vermisse.

  1. In der Listenansicht kann man durch Rechts-Klick auf die Spaltenüberschrift auswählen, welche Spalten man zu Gesicht bekommt. Prima, das gabs schon immer. Warum kann man die „Listenmarkierungsfelder“ (wie Apple sie nennt), also die Spalte mit den Häkchen drin, nicht auch darüber an-/ausschalten?

    Nach kurzer Suche in den Einstellungen haben sie dann aber doch weichen müssen: „Listenmarkierungsfelder anzeigen“ einfach deaktivieren.

  2. Ich liebe Podcasts. Daher kommt es ab und zu auch schon mal vor, dass ich Podcast-Folgen, die ich gelöscht habe, doch noch einmal schauen möchte. Wenn man in der Listenansicht der Podcasts über das kleine Dreieck sich nur den Podcast-Titel anzeigen lässt und die Folgen selber ausgeblendet hat, fand man rechts neben dem Titel einen nach Rechts weisenden Pfeil. Über diesen Pfeil gelangte man dann wieder auf die Podcast-Seite im Store, wo man sich sämtliche Folgen noch einmal auflisten und zum download auswählen konnte.

    Warum gibt es diesen Pfeil nicht mehr? Ich habe anscheinend keine Möglichkeit mehr, auf die Originalseite des Podcasts zu kommen, außer ich hangel mich über das Podcast-Verzeichnis wieder dorthin. Falls doch jemand eine Möglichkeit kennt, bitte ich um eine kurze Antwort!

  3. Ping ist das neue Social Network in iTunes. *Ironie an* Prima, darauf habe ich schon jahrelang gewartet *Ironie aus*.

    Warum muss ich bei jedem iTunes-Start erst auf „Ping aktivieren“ klicken und meine Zugangsdaten eingeben, obwohl meine Apple-ID schon aktiv ist und sogar mein Prepaid-Guthaben angezeigt wird?

So, fürs erste genug geschimpft, falls ich neue Erkenntnisse erhalte gibts mehr dazu!

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QT Windows aus Sourcen bilden

Erstellen (Builden) von QT unter Windows mit Hilfe des MSVC-Compilers:

  1. Entpacken der QT-Sourcen (qt-everywhere-opensource-src-4.6.2.zip)
  2. Starten der Visual-Studio-Eingabeaufforderung
  3. Wechseln in das QT-Source-Verzeichnis
  4. configure -platform win32-msvc mit den gewünschten Parametern starten
  5. nmake starten

    Falls weitere Plugins (z.B. für MySQL) erstellt werden sollen, in das entsprechende Plugin-Verzeichnis wechseln (\src\plugins\sqldrivers\mysql) und dort die folgenden Befehle ausführen:

  6. qmake -o Makefile „INCLUDEPATH+=C:\MySQL\include“ „LIBS+=C:\MySQL\lib\opt\libmysql.lib“ mysql.pro
  7. nmake

Die MySQL-Libs befinden sich dann im Verzeichnis <QT-DIR>\plugins\sqldriver.

Anmerkung: die auf vielen Websites beschriebenen Schritte, die mysql-Lib mittels reimp und dlltool neu zu builden, beziehen sich auf den MinGW-Compiler und dürfen für MSVC nicht durchgeführt werden, ansonsten schlägt der Build mit wilden Fehlermeldungen fehl.

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C1902 „Program database manager dismatch“ beim Kompilieren von QT unter Windows

Beim Kompilieren von QT unter Windows mit dem Visual C++ 2008 Express Kompiler trat permanent der Fehler C1902 „Program database manager dismatch“ auf.

Ursache für den Fehler ist in den meisten Fällen eine falsche mspdb80.dll-Datei, die ich zum Starten eines Programms einmal aus dem Visual-Studio-Ordner in das Windows System32-Verzeichnis kopiert hatte. Schlicht und einfach durch Löschen der Datei aus dem System32-Verzeichnis verschwanden die Probleme.

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Teamspeak 3 Server-Installation

Die Installation von Teamspeak 3 (Server) auf meinem Linux-VServer verlief eigentlich ja problemlos, jedoch wollte der Server ums verrecken nicht starten. Das googlen brachte auch keine dienlichen Hinweise außer einem kleinen Kommentar, dass die Überprüfung auf weitere auf diesem Rechner laufende Server wohl die Ursache des ganzen Übels sei.

Die Lösung war schlussendlich wirklich simpel:

Erstellen einer nicht-kommerziellen Lizenz, welche dann außerdem noch die Verbindung von 256 Clients gleichzeitig erlaubt.

Die Lizenzdatei wurde jedoch von Apples Mail-Datei nicht korrekt erkannt und sah aus wie reiner Datenmüll. Durch Konvertierung in das korrekte Format lief dann endlich alles.

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Mac OCR Tesseract

Bei der Suche nach einem OCR-Programm für den Mac bin ich auf das Open-Source Programm tesseract gestossen. In einem Blog las ich, dass man eine ältere Version verwenden soll, da die neue (2.03) nicht kompilierbar sei. Mutig schnappte ich mir gleich die allerneueste (2.04), entpackte das Archiv und legte gleich los…

Als normaler Benutzer:

./configure -prefix=/usr/local/tesseract make

Und dann als root:

make install

ln -s /usr/local/tesseract/bin/tesseract /usr/local/bin

Anschließend noch die Sprachpakete installieren (entpacken der Dateien tesseract-2.00.xxx.tar.gz mit xxx=deu für deutsch etc. in das Verzeichnis /usr/local/tesseract/share) und der erste Test lieferte gleich gute Ergebnisse.

Benutzung: tesseract test-bild.tif test-text -l deu

Grafische Front-Ends habe ich auch 2 gefunden, die mich aber beide nicht vom Hocker gehauen haben. Das erste Paket enthält bereits ein kompiliertes tesseract und funktioniert auch, nur stürzt es immer ab, wenn man eine Sprache einstellt (welche natürlich von der Standard-Sprache englisch abweicht). Nach einem kurzen Blick auf den Source-Code stellt sich heraus, dass auch nur die englischen Sprachpakete enthalten sind… also ist wieder Handarbeit angesagt.

Das zweite Werkzeug kommt in einem 42MB großen Paket und nennt sich TakOCR. Wow denke ich mir, in so einem großen Bündel ist bestimmt jede Menge zum ausprobieren vorhanden. Weit gefehlt, dass Programm bietet einem lediglich ein Droplet an, also ein Icon, auf welches man seine Grafik-Dateien zieht. Diese werden in das TIF-Format umgewandelt (das einzige Format, welches tesseract von Haus aus versteht) und dann wird die Texterkennung von tesseract angeworfen. Die Größe erklärt sich durch die enthaltenen Pakete: Ghostscript, ImageMagick, OCRopus, Tesseract, IU, Leptonica, libjpeg, libpng, libtiff, zlib und OpenFST. Naja, wer’s braucht… ich habe es installiert und getestet, wollte es im Anschluß rausschmeißen (mit Hilfe des Uninstall-Skriptes von der Website). Danach lief jedenfalls nicht mehr viel: tesseract ging nicht mehr. Neu installiert – immer noch nichts. Dieses Mal gab es Fehler wegen fehlender dyld-Bibliotheken. Wie sich herausstellt, hat das Uninstall-Skript diese freundlicherweise ausradiert. Mal schauen, ob das Kombo-Update von SnowLeopard mir aus dieser misslichen Lage helfen kann, ansonsten habe ich ja immer noch meine halbwegs frische TimeMachine-Sicherung.

Update:

Das Problem mit der Fehlenden libpng wurde gelöst. Während das MacOS X Combo Update die fehlenden Dateien leider nicht installiert hat und ich das TimeMachine-Laufwerk nicht zur Hand hatte, habe ich mal die TakOCR.pkg-Datei mit Pacifist angeschaut und siehe da, sämtlich libs, die der Uninstaller gelöscht hat, liegen fein sortiert drin. Und nach dem Kopieren in das korrekte Verzeichnis läuft auch tesseract wieder!

Weitere Tests mit tesseract lieferten wirklich sehr gute Ergebnisse, ich kann es jedem, der sich ein wenig im Terminal von MacOS X auskennt, nur empfehlen.

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